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Recherchiert von Michael Keller |
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Das Wort 'Phaëton' hatte schon vor dem Protzkimobil von VW mehrere Bedeutungen. |
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Phaėton-Kutsche, ca. 1880
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Sinngemäss wurde diese Bezeichnung in den Anfängen des Automobilbaus von vielen europäischen Herstellern übernommen, allerdings in der Regel nur für offene Zweisitzer. |
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1904 Polymobil Gazelle 6/10 PS Einzylinder
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1930 Ford Model A Deluxe Phaėton
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Viersitzer hiessen analog Doppel-Phaeton. Während sich der Begriff in D noch bis in die Zwanzigerjahre hielt, nannte man diese Aufbauten in F Torpédo, in GB setzte sich die Bezeichnung Tourer durch. |
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1930 Ford Model A Deluxe Phaėton
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Eine Besonderheit war das Dual Cowl Phaëton, das eine Blechabdeckung vor der Rückbank sowie eine umklappbare zweite Windschutzscheibe aufwies. In der Regel musste zum Besteigen des Fonds die hintere Türe geöffnet und die Abdeckung samt Scheibe hochgeklappt werden. |
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1930 Packard Custom 8 740 Dual Cowl Phaėton
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komplett mit zweiter Windschutzscheibe und Seitenscheiben. Der Custom Eight gehörte zur Luxuslinie von Packard und wurde weitgehend mit Sonderkarrosserien ausgestattet. Diese stammt wahrscheinlich von Dietrich (Quelle: Velocity). |
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1928 Ford Model A Deluxe Phaėton
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mit teilweise montiertem Wetterschutz. |
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1930 Duesenberg J lwb Murphy Convertible
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Karrossier Murphy aus Pasadena fertigte exakt zwei dieser exorbitanten Convertible Sedan auf dem langen Fahrgestell des Duesenberg Model J. Dies ist der eine (Motor Nr. J-360.) |
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und das ist der andere....
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1930 Duesenberg J lwb Murphy Convertible Berline Chassis Nr. 2307; Motor Nr. J-288. "Berline" ist schlicht die französische Bezeichnung für "Sedan" und sollte wohl etwas internationales Flair nach Pasadena tragen. |
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Ein "namenstechnischer" Missgriff: Cord bezeichnete diese offene Werkskarosserie auf dem Fahrgestell des 812/SC als "Phaëton". Richtiger wäre die Bezeichnung Convertible Coupé oder Cabriolet. Nichtsdestotrotz ein automobiler Leckerbissen mit V8-Frontmotor, Kompressor und elektrischem vorwählgetriebe - und ein zeitloser Meilenstein des Automobildesigns, gezeichnet von Gordon Buehrig, Chefdesigner bei Auburn-Cord-Duesenberg und auch für die Auburn Speedster verantwortlich. |
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Sündhaft teuer, kleinste Stückzahlen und ein versenkbares Metalldach. |
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