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Recherchiert von Michael Keller |
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1954 übernahm das Traditionsunternehmen Packard die weitaus grössere Firma Studebaker und formierte die Studebaker-Packard Corporation. Bis 1956 fertigte diese - neben einer Unmenge Rüstungsgüter - Studebaker PW und Trucks, Packard PW und - nur 1956 - den Clipper PW. Ausserdem hatte sie zu dieser Zeit den Alleinvertrieb von Mercedes-Benz in den USA und ganz kurz auch den von Facel-Véga. |
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Das wurde 1958 nicht besser. Für Studebaker war es ein Jahr des Facelifts. Wie sehr Packard zum ungeliebten Anhängsel geworden war zeigt sich aus der zwar breiteren aber noch liebloseren Modellpallette: Mit etwas Fiberglas wurden die Studebaker zu Packard umstilisiert. Neu gab es den Packard Sedan (58L-J8), 2dr Sport Coupe (Hardtop; 58L-Y8), Station Wagon (58L-P8) und Hawk (58LS-K9). Der Kompressor war nur noch beim Hawk Standard. Somit sank die Leistung der anderen Modelle auf 225 HP. |
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Der seltenste mit nur 159 gebauten Exemplaren war der Station Wagon. Nicht wesentlich verbreiteter war das Topmodell Hawk mit gerade mal 588 Verkäufen. Dies war wenig verwunderlich. Für $3,995 erhielt der Käufer ein Hardtop Coupé, das auf den ersten Blick als Klon des Studebaker Golden Hawk erkenntlich war. Während aber dieser ein ausgewogenes, elegantes Design von Raymond Loewy trug bot der Packard die exakt gleiche Ausstattung (Leder Standard) und, naja, "spezielle" Designelemente. Die Front hatte praktisch keinen Chrom (1958!!!) und war zur Stosstange heruntergezogen wo sie sich sich zu einem "Staubsauger-Maul" öffnete. Dafür zierte die Motorhaube ein falscher Lufteinlass und die Kotflügelspitzen ein eigenartiges Begrenzungslicht. Der Kofferdeckel erhielt einen eingeprägten "Toilettensitz" à la Imperial. An den Türen unter den Scheiben war eine Kunstlederaufnahme eingearbeitet welche das Abstützen der Ellenbogens bei geöffnetem Fenster bequemer machen sollte. Die Heckflossen waren goldfarben abgesetzt. Ein wesentlicher Unterschied zum Golden Hawk: Der war mit $3,282 über $700 günstiger. Den Silver Hawk gab es sogar schon ab $2,353. |
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1958 Packard Hawk Sport Coupe# 58LS1537
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Es hat den Anschein, dass die einzige Existenzberechtigung der 58er Packard darin bestand, die werksauslastung im stammwerk South Bend IN etwas zu verbessern. 1959 war der neue kompakte Studebaker Lark fertig. Für ihn wurden die Kapazitäten des Packard benötigt und dieser samng- und klanglos eingestellt. |
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