1978 Mustang 5.0
Inzwischen verkauft
Typ: | 1978er Ford Mustang Coupe |
Karosserie: | 2-türige Limousine |
Motor: | 302 Ford Small Block, ca. 170 PS |
Kraftübertragung: | Dreigangautomatik |
Felgen: | Stahlfelgen, 7*15 |
Bereifung: | vorne und hinten 235 |
sonstiges: | Eigenbau Auspuffanlage |
Geschichte
Der Ford Mustang ist ein vom amerikanischen Automobilhersteller Ford seit 1964 gebauter Sportwagen und der Ahnherr der Pony-Car-Klasse. Da die Bezeichnung „Mustang“ durch die Unternehmen Krupp und Kreidler markenrechtlich geschützt war, wurde der Mustang in Deutschland als „T5“ vertrieben. Der Mustang löste den Thunderbird als Nummer Eins der Sportcoupés von Ford ab.
Im April 1964 präsentierte Ford den Mustang der ersten Generation auf technischer Basis des Ford Falcon als Coupé sowie als Cabriolet und schuf damit die nachmalig nach ihm benannte Klasse der Pony Cars.
Dem Mustang war vom Start weg ein großer Erfolg beschieden; bis heute hält er mit knapp 680.000 im ersten (allerdings überlangen) Modelljahr verkauften Einheiten den Rekord in den USA. Ganz offensichtlich füllte er auf dem Markt eine Lücke aus, deren Ausmaß nicht zu ahnen gewesen war. Weder der vom Konzept her ähnliche, 1960 herausgekommene Chevrolet Corvair Monza noch der kurz vor dem Mustang erschienene Plymouth Barracuda waren aus verschiedenen Gründen auch nur annähernd so erfolgreich.
Das Besondere am Mustang war nicht nur die aufwändige und raffiniert gestaltete Werbekampagne vor und während der Markteinführung, sondern beruhte auch auf der Tatsache, dass sich durch eine umfangreiche Liste von Einzelextras und Ausstattungspaketen jeder Kunde sein Mustang-Modell ganz nach individuellem Geschmack gestalten konnte, ob als karg ausgestattetes Sechszylindermodell oder als kleines Luxuscoupé oder als Sportgerät mit leistungsstarkem V8-Motor.
Um die ersten Modelle, die vor September 1964 gebaut wurden, voneinander zu unterscheiden, werden sie inoffiziell meist als „Modelljahr 1964½“ bezeichnet. Sie besaßen unter anderem einen etwas kleineren Kühlergrill und den kleineren 260ci V8 aus dem Falcon, statt des später verwendeten 289ci V8. Offiziell sind auch die frühen Mustang-Modelle dem Modelljahr 1965 zuzuordnen.
Modelljahr 1964½
Bei den ersten Exemplaren des Ford Mustang handelte es sich um weiße Cabriolets mit rotem Interieur, die am 9. März 1964 in Dearborn, Michigan, vom Band rollten. Diese wurden der nordamerikanischen Öffentlichkeit durch eine umfangreiche Werbekampagne nahe gebracht. Bereits vor der offiziellen Präsentation waren Fernseh-Werbespots unter dem Motto The Unexpected gelaufen. Am 17. April 1964 wurde der Mustang im Rahmen der New Yorker Weltausstellung erstmals gezeigt, ab 19. April liefen auf allen drei landesweit sendenden Fernsehkanälen neue Fernsehspots, in denen der Wagen, anders als bei den Spots im Vorfeld, auch zu sehen war.
Mustang mit „T5“–Emblemen für deutschen Markt
Ein 3,3-Liter-Reihensechszylinder ersetzte den 2,8-Liter-Motor, eine Lichtmaschine den vorher verwendeten Generator. Neu in das Programm kam der Fastback, ein Fließheck-Coupé, sowie als Extras vordere Scheibenbremsen und das GT-Paket mit u. a. seitlichen Zierstreifen an den Schwellern. Der 4,7-Liter-V8 war nun auch in schwächeren Varianten mit 147 kW (200 PS) oder 165 kW (225 PS) lieferbar.
Ford Mustang Convertible, 1966
Modelljahr 1966
Das Modell 1966 war äußerlich an dem Mustang-Emblem am Kühlergrill zu erkennen, das nicht mehr durch waagerecht Chromstäbe „getragen“ wurde; ferner an den je drei Chromeinsätzen an den Lufthutzen-Attrappen vor den hinteren Radläufen. Die Sicherheitsausstattung wurde um Sicherheitsgurte vorne und hinten, eine gepolsterte Armaturentafel und eine Warnblinkanlage ergänzt. Der in den Baujahren '64 und '65 verwendete Bandtacho wurde durch Rundinstrumente ersetzt.
Vom Ur-Mustang entstanden in dreieinhalb Jahren 1,293 Millionen Exemplare, darunter 112.600 Fließheck-Coupés und 174.000 Cabriolets.
Carroll Shelby, ein Ex-Rennfahrer und Unternehmer, der durch den Bau der Shelby Cobra bereits über Kontakte zu Ford verfügte, baute ab 1965 auf Basis des Ford Mustang Sondermodelle, die teils für den Rennsport gedacht, überwiegend aber als Mustang-Hochleistungsversionen für die zivile Nutzung bestimmt waren.
1965 entstanden bei Shelby im kalifornischen Venice 562 Exemplare des Shelby GT-350, einer Rennsportversion des Mustang Fastback mit 225 kW (306 PS) starkem 4,7-Liter-V8.
1966 fertigte Shelby mit unveränderter Technik 1438 Stück des GT-350 Fastback-Coupés sowie sechs GT-350 Cabriolets. Dazu kamen 936 Exemplare des GT-350H, einer überwiegend in Schwarz mit goldfarbenen Zierstreifen gehaltenen, nicht käuflichen Sonderserie für den Autovermieter Hertz. Die Fastback-Versionen unterschieden sich von den Vorjahresmodellen äußerlich durch Plexiglaseinsätze in den C-Säulen. 2006/2007 entstand auf Basis des aktuellen Mustang eine Neuauflage der Hertz-Version, die wiederum ausschließlich an den Autovermieter verkauft wurden.
Modelljahr 1967
Für das Modelljahr 1967 wurde ein neuer Mustang vorgestellt, der optisch dem erfolgreichen Erstling glich, allerdings in allen Dimensionen etwas größer ausfiel, auch um im Motorraum Platz für hubraumstärkere Maschinen zu schaffen. Der Kühlergrill war etwas größer als zuvor, ebenso die Lufthutzen-Attrappen vor den Hinterrädern und die Heckblende, in deren Mitte der Tankverschluss saß, war konkav ausgeführt. Das Motorenprogramm wurde nach oben hin durch den neuen 6,4-Liter-Motor (390 cui) mit 235 kW (320 PS) ergänzt.
Modelljahr 1968
Die Modelle 1968 erkennt man am Verzicht auf Ziersicken direkt vor den seitlichen Hutzen-Attrappen vor den Hinterrädern. Das Motorenprogramm wurde gründlich überarbeitet; vom 4,7-Liter-V8 blieb nur eine 143 kW (195 PS) starke Variante mit Doppelvergaser lieferbar, den 6,4-Liter-V8 gab es in einer Normalversion mit 206 und einer GT-Variante mit 239 kW (325 PS). Neu waren ein 4,9-Liter-V8 mit 169 kW (230 PS) sowie zwei verschiedene Siebenliter-Motoren. Dabei handelte es sich einmal um den Cobra Jet-V8 (7015 cm³) mit 246 kW (335 PS), zum anderen um den konstruktiv nicht verwandten Hochleistungs-Siebenliter mit 6999 cm³ und 287 kW (390 PS).
Vom Mustang der zweiten Generation entstanden in zwei Jahren 789.000 Exemplare, darunter 113.000 Fastback-Modelle und 70.000 Cabriolets.
Anders als die Vorläufer waren die Shelby Mustang der zweiten Generation nicht mehr für den Rennsport, sondern für den zivilen Gebrauch konzipiert.
Die Modelle 1967 unterschieden sich optisch stärker vom Serien-Mustang als zuvor; der Grilleinsatz des Mustang war durch zwei mittig sitzende runde Zusatzscheinwerfer ersetzt worden, auf der Motorhaube befanden sich Verriegelungsstifte und Lufteinlässe. Auch vor den Hinterrädern und an den jetzt wieder fensterlosen C-Säulen fand man Lufthutzen vor, und die Heckleuchten des regulären Mustang wichen breiteren Einheiten wie beim Mercury Cougar.[1][2] Produziert wurden 1175 Stück vom GT350 mit dem bekannten 225 kW (306 PS) starken 4,7-Liter-Motor sowie 2050 Exemplare des Shelby GT500 mit einem getunten Cobra-Jet-7-Liter-V8, der es auf 246 kW (355 PS) brachte. Lieferbar waren diese Modelle ausschließlich als Fastback-Coupés.
1968 erhielten die Shelby-Modelle eine eigenständige Frontpartie mit einem größeren Kühlergrill, Zusatzscheinwerfern und Hutzen am vorderen Rand der Motorhaube. Die Cougar-Heckleuchten wurden durch jene vom 65er Ford Thunderbird ersetzt.[1][2] Im Angebot waren jetzt Fastback- und Cabrioletmodelle (mit serienmäßigem Überrollbügel) in den Versionen GT350 (mit dem wahlweise 250 oder 239 kW (335 PS) starken 4,9-Liter-V8), GT500 (mit 265 kW [360 PS] leistendem Cobra-Jet-7-Liter-V8 oder dem Hochleistungs-7-Liter-V8 mit 294 kW [400 PS]) und GT500KR (mit einem auf 294 kW gebrachten Cobra-Jet-V8). Die Stückzahlen betrugen: GT350 Fastback: 1253; GT350 Cabriolet: 404; GT500 Fastback: 1140; GT500 Cabriolet: 402; GT500KR Fastback: 933 und GT500KR Cabriolet: 318 Stück, insgesamt 4450.
Aufgrund der hohen Nachfrage nach Replikaten des „Eleanor“ genannten Shelby GT500 aus dem Film Nur noch 60 Sekunden (siehe weiter unten) entschloss sich das amerikanische Unternehmen Unique Performance dieses Modell auf Basis gebrauchter Ford Mustang Fastbacks in Kleinserie zu bauen. Dieses Projekt wurde von Carroll Shelby persönlich unterstützt und so tragen diese Modelle offiziell die Bezeichnung Shelby GT500E (E für Eleanor). Das Basismodell leistete 239 kW (325 PS) und kostete 119.000 Dollar. Die Produktion endete 2007 nach Bekanntwerden von Unregelmäßigkeiten bei den Fahrzeugidentnummern, stockender Produktion und letztlich einhergehenden wirtschaftlichen Problemen seitens Unique Performance.
Dritte Version: Modelljahre 1969–1970
Der Mustang der dritten Generation fiel erneut etwas länger und breiter aus. Das Design hielt sich an den bisherigen Kanon, zeigte sich aber in einigen Punkten überarbeitet und verleiht den 1969- und 70ern das aggressivste Design aller Modellreihen und wirkt fast haiähnlich. Das Modell 1969 erhielt Doppelscheinwerfer; die äußeren Scheinwerfer saßen in tiefen Höhlen in den Kotflügelspitzen, die inneren Fernlichtscheinwerfer im Kühlergrill. Die Hutzen vor den Hinterrädern wiesen jetzt nach hinten. Bei dem ab 1969 „Sportsroof“ genannten Fließheck-Coupé entfielen diese angedeuteten Lufteinlässe vor den Hinterrädern ganz. Dafür besaß der 69er Sportsroof Lufteinlässe an den Kotflügelflanken in Höhe der Türgriffe. Diese entfielen beim Boss und dann ab 1970 vollständig.
Neu im Programm war der Mustang Grande, eine Luxusversion des Stufenheckcoupés mit serienmäßigem Vinyldach, Holzfolie am Armaturenbrett und anderen Ausstattungsdetails. Ebenfalls neu waren der Mustang Mach I (nur als Sportsroof erhältlich) als Sportversion des Fastback mit 5,8-, 6,4- oder Siebenliter-V8. Er zeichnete sich durch die GT-Ausstattung, eine De-Luxe-Innenausstattung mit Sportsitzen, höherwertigeren Bodenteppichen, eine Holzausstattung des Armaturenbretts mit einer großen Uhr an der Beifahrerseite, eine mattschwarze Motorhaube und eine Hutze aus.
Von der Rennsportversion der Trans-Am-Serie abgeleitet war der Mustang Boss 302 mit Hochleistungs-Fünfliter-V8, den es auch als Boss 429 mit einem weiteren Siebenliter-V8 (7031 cm³ bzw. 429 cui) zu kaufen gab. Das Hubraumlimit in der Trans-Am-Serie belief sich allerdings auf fünf Liter.
Die Modelle 1970 erhielten ein leichtes Facelift; sie besaßen nun wieder nur zwei Scheinwerfer, die innerhalb des breiteren Kühlergrills anstatt der Fernlichter beim Modelljahr 1969 saßen. In den Kotflügelspitzen befanden sich grillähnliche, zweigeteilte Einsätze. Die Heckblende war nicht mehr konkav, sondern plan ausgeführt. Diese Änderungen waren wohl ein Tribut an die Muscle-Car-Ära. Mustang Boss, Mach I und Grande blieben im Angebot. Der 6,4-Liter-Motor entfiel. Außerdem entfielen die Lufteinlässe an den Flanken des Sportsroofs.
Vom Mustang der dritten Generation produzierte Ford in zwei Jahren knapp 497.000 Stück, darunter 35.700 Grande, 113.400 Mach I und etwa 10.000 Boss.
Shelby übernahm die Karosserie des aktuellen Mustang, wandelte Front und Heck aber erneut erheblich ab. Angeboten wurden der GT-350 als Sportsroof (1085 Stück) und Cabriolet (194 Stück) mit 213 kW starkem 5,8-Liter-V8 und der GT-500 ebenfalls als Sportsroof (1536 Stück) und Cabriolet (335 Stück), angetrieben von einem 246 kW leistenden Cobra-Jet-Siebenliter. Die Gesamtstückzahl belief sich auf 3150 Exemplare.
Für das Modelljahr 1970 brauchte Shelby seine vorhandenen Teilevorräte auf; die Modelle unterschieden sich nicht von den Vorjahresausführungen. Es entstanden noch einmal 315 GT-350 und 286 GT-500. Danach wurde der Shelby Mustang eingestellt.
Vierte Version: Modelljahre 1971–1973 [Bearbeiten]
Mustang I (4. Gen.)
Modelljahr 1971
Mit dem Modelljahr 1971 wuchs der Mustang erneut stark in allen Dimensionen, was von verschiedenen Seiten kritisiert wurde. Die vierte Modellgeneration erreichte nicht die Stückzahlen früherer Modelle, diese stabilisierten sich aber auf niedrigem Niveau. Die Karosserien fielen wuchtiger aus, während das Ausmaß der Glasflächen geringer ausfiel. Angeboten wurden weiterhin ein Stufenheck-Coupé in Basis- und Grande-Ausführung, ein Schrägheck-Coupé (von Ford SportsRoof genannt) in Grundversion sowie als Boss und Mach I sowie ein Cabriolet.
Bei den Motoren ersetzte ein 4,1-Liter-Reihensechszylinder die vormalige 3,3-Liter-Version als Grundmotorisierung, die Leistung des 4,9-Liter-Motors sank auf 154 kW (210 PS), der 1969 eingeführte 5,8-Liter-Motor war mit 176 oder 210 kW (240/285 PS) lieferbar, der Cobra-Jet-Siebenliter-Motor kam auf 272 oder 276 kW (370/375 PS). Die früheren Boss 302 und Boss 429 wurden durch den Boss 351 ersetzt, in dem der 5,8-Liter-Motor 243 kW (330 PS) leistete.
Modelljahr 1972
Für 1972 entfiel der Boss 351, ebenso die Siebenliter-Motoren. Der Mustang Mach I war nun auch mit dem Sechszylinder lieferbar. Die Leistungsangaben erfolgten von diesem Modelljahr an in SAE-Netto-PS.
Modelljahr 1973
Zum Modelljahr 1973 erfolgten lediglich Detailänderungen, so erhielt der Kühlergrill ein geändertes Design. Der 5,8-Liter-Motor war nur noch in zwei Leistungsstufen lieferbar. Das Cabriolet dieses Jahrgangs sollte der letzte offene Mustang bis 1982 bleiben.
Vom Mustang der vierten Generation entstanden in drei Jahren 420.000 Exemplare, darunter 1800 Boss 351, 24.300 Cabriolets und 60.700 Grande.
Nicht zuletzt als Reaktion auf die Kritik an der übertriebenen Größe des Vorgängermodells lancierte Ford im Herbst 1973 den auf dem Ford Pinto basierenden Mustang II als Stufen- und Fließheckcoupé mit Vier- und Sechszylindermotoren; ein V8 wurde später ebenfalls angeboten. Der Mustang II war 35 Zentimeter kürzer, zwölf Zentimeter schmaler und je nach Ausführung etwa 50 bis 150 Kilogramm leichter als das direkte Vorgängermodell. Angeboten wurden das Stufenheckcoupé in einer Basis- und einer luxuriöseren Ghia-Version und das Fließheckcoupé in einer Grund- und einer sportlich aufgemachten Mach-I-Version. Den Antrieb übernahmen ein 2,3-Liter-Reihenvierzylinder oder ein 2,8-Liter-V6.
Modelljahr 1975
1975 kam ein gegen Aufpreis lieferbarer 4,9-Liter-V8 mit 91 kW (124 PS) zu den vorhandenen Vier- und Sechszylinder-Aggregaten hinzu. Das Ghia-Stufenheck erhielt eine geänderte Dachlinie mit einer breiteren C-Säule. Die übrigen Änderungen betrafen minimale Details.
Modelljahr 1976
Neu ins Programm kamen zwei Ausstattungspakete. Zum einen das Stallion-Paket, das es in ähnlicher Form auch für andere Ford-Modelle gab, und das ein Sportfahrwerk, Sportstahlfelgen, Sportaußenrückspiegel und eine Sonderlackierung in Silber/Schwarz umfasste; zum anderen das Cobra-II-Paket, das nur für das Fließheckcoupé erhältlich war.
Der Name erweckte Erinnerungen an die Shelby Cobra, es handelte sich aber um ein Ausstattungspaket mit reinen Design-Elementen wie einem mattschwarzen Kühlergrill, wuchtigen Spoilern, Plastiklamellen-Einsätzen über den hinteren Seitenscheiben sowie Zierstreifen an den Schwellern und längs über die Motorhaube, das Dach und das Heck. Die Leistung des V8 stieg auf 99 kW (134 PS).
Modelljahr 1977
Auch für dieses Modelljahr blieb der Mustang II weitgehend unverändert. Die kleinen Motoren verloren etwas an Leistung, der V8 erstarkte auf 104 kW (141 PS). Im Laufe des Modelljahres war für das Fließheckcoupé ein T-Roof mit zwei herausnehmbaren Glasdachhälften lieferbar.
Modelljahr 1978
Abgesehen von neuen Lackfarben waren keine größeren Änderungen zu verzeichnen. Anfang 1978 kam als weiteres sportliches Sondermodell der Mustang II King Cobra ins Programm mit einer vorderen Spoilerschürze, einem Heckspoiler, Alufelgen und hinteren Kotflügelverbreiterungen.
Vom Mustang II fertigte Ford in fünf Jahren insgesamt gut 1,1 Millionen Stück, davon gut 89.000 Mach I.
Der neue Mustang basierte auf der so genannten Fox-Plattform des Ford Fairmont. Erstmals war er auch als Mercury unter der Bezeichnung Capri erhältlich. Diesen Mustang gab es zunächst als zweitüriges Stufenheck- und als dreitüriges Schrägheckcoupé, ab Modelljahr 1983 auch als Cabriolet.
Modelljahr 1979: Der neue Mustang debütierte in den Ausstattungen Basis und Ghia, jeweils angetrieben von einem 2,3-Liter-Vierzylinder (65 kW/89 PS), dem in Deutschland hergestellten 2,8-Liter-V6 (82 kW/111 PS), der im Laufe des Jahres von einem 3,3-Liter-Reihensechszylinder abgelöst wurde, oder einem 104 kW/142 PS leistenden Fünfliter-V8. Gegen 1173 Dollar Aufpreis gegenüber dem Grundmodell war der sportliche Mustang Cobra mit 2,3-Liter-Turbo-Vierzylinder (104 kW) oder V8, Sportfahrwerk, Alufelgen mit Michelin-TRX-Breitreifen, Cobra-Zieraufkleber auf der Motorhaube und mattschwarzer Optik zu haben. Da der Mustang III beim Indy-500-Rennen als Pace Car fungierte, legte Ford eine Pace-Car-Replica in limitierter Sonderserie auf.
Modelljahr 1980: Front- und Heckspoiler am Mustang Cobra wurden in ihrer Gestalt geändert; der Fünfliter entfiel zugunsten eines neuen 4,2-Liter-V8 (89 kW/121 PS), der Turbo-Vierzylinder leistete laut Werk jetzt 112 kW/152 PS. Für das Stufenheckcoupé kam ein Vinyldach ins Programm, das den Wagen wie ein Cabriolet mit hochgeklapptem Verdeck aussehen ließ („Carriage Roof“).
Modelljahr 1981: Keine größeren Änderungen, allerdings gab es den Turbo-Vierzylinder nicht mehr mit Automatik.
Modelljahr 1982: Das Modellprogramm wurde neu gestaffelt, es gibt jetzt die Varianten L, GL und GLX sowie als sportliches Spitzenmodell anstelle des Cobra den GT (nur dreitürig) mit dem wiederbelebten und auf 117 kW (159 PS) erstarkten Fünfliter-V8. Der Turbo-Vierzylinder verschwand vorübergehend aus dem Angebot.
Modelljahr 1983: Erstes leichtes Facelift, Front und Heck wurden sanft überarbeitet. Vor allem aber gab es nach zehn Jahren Unterbrechung wieder ein Mustang Cabriolet, als GLX und GT. Der Fünfliter-High-Output-V8 kommt jetzt auf 130 kW (177 PS), 3,3-Liter-Sechszylinder und 4,2-Liter-V8 entfallen, der Turbo-Vierzylinder kehrte mit Einspritzung und 106 kW (144 PS) ins Programm zurück, dazu gab es neu einen 3,8-Liter-V6 mit 82 kW (112 PS).
Modelljahr 1984: Ein neues Angebot für die Freunde sportlichen Fahrens ist der Mustang SVO, eine von der Ford-Abteilung Special Vehicles Operation unter Leitung von Mike Kranefuss entwickelte Performance-Variante des Dreitürers mit 130 kW/177 PS starkem 2,3-Liter-Vierzylinder-Turbomotor, extra sportlich abgestimmtem Fahrwerk und abgeänderter Frontpartie. Laut Werk erreicht der SVO eine Spitze von 215 km/h und beschleunigt in 7,5 Sekunden auf 100 km/h, vor allem aber lässt der im Vergleich zum V8 wesentlich leichtere Motor den Mustang weniger kopflastig reagieren. Der reguläre Turbo-Motor ohne Ladeluftkühler mit 108 kW/147 PS blieb im Programm. Das Modellprogramm wurde neu geordnet und umfasste L, LX, GT und SVO. Der Fünfliter wurde als Vergaservariante (130 kW/177 PS) oder mit Einspritzung (123 kW/167 PS) angeboten.
Modelljahr 1985: Front- und Heckpartien wurden leicht retuschiert, das Einstiegsmodell L entfiel, ebenso der Turbo-Vierzylinder (außer im SVO). Die Leistung des Fünfliter-V8 kletterte auf 135 kW/183 PS (Einspritzer) bzw. 157 kW/213 PS (Holley-Vierfachvergaser).
Modelljahr 1986: Vom Fünfliter gab es nur noch eine Version mit sequenzieller Einspritzung und 149 kW/203 PS; der SVO erhielt bündig mit der Karosserie abschließende Scheinwerfer und einen auf ebenfalls 149 kW leistungsgesteigerten Motor.
Modelljahr 1987: Der Mustang erfuhr ein umfassendes Facelift mit bündigen Scheinwerfern und neuen Front- und Heckschürzen. Der SVO und der 3,8-Liter-V6 wurden nicht mehr angeboten. Der GT erhielt ein auffälliges Spoiler- und Schwellerpaket. Der Fünfliter, serienmäßig im GT und optional im LX, leistete jetzt 168 kW/228 PS.
Modelljahr 1988: Keine Änderungen.
Modelljahr 1989: Der LX mit dem gegen Aufpreis erhältlichen Fünfliter-V8 trug jetzt offiziell die Bezeichnung „LX 5.0L Sport“. Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber wurden im Cabriolet Serie.
Modelljahr 1990: Die Ausstattung aller Modelle wird um Fahrerairbag und hintere Dreipunkt-Sicherheitsgurte ergänzt. Der LX 5.0 erhielt Fahrwerk und Reifen des GT (aber nicht dessen Schweller- und Spoilerwerk). 1990 wurde zum 25. Jubiläum eine Sonderserie, 7up-Edition genannt, produziert. 4103 Stück davon wurden ausschließlich als grüne Cabrios mit weißem Interieur und Verdeck und ausschließlich als 5,0-Liter-HO-V8 mit 168 kW verkauft, 261 davon in den Export.
Modelljahr 1991: Der 2,3-Liter-Vierzylinder kam dank Doppelzündung jetzt auf 78 kW/106 PS. Das Verdeck des Cabrios ließ sich kompakter zusammenfalten.
Modelljahr 1992: Detailänderungen an der Karosserie dienten der optischen Auffrischung.
Modelljahr 1993: Der GT rollte jetzt auf 16-Zoll-Alufelgen. Neu im Programm war das auf knapp 5000 Exemplare limitierte Sondermodell Mustang Cobra mit 171 kW/233 PS starkem Fünfliter-V8, Fünfganggetriebe, 17-Zoll-Alufelgen und speziellem Heckspoiler. Im Sommer 1993 lief die Produktion des Mustang der sechsten Generation nach insgesamt rund 2,5 Millionen Einheiten aus (darunter etwa 270.000 Cabrios und wenige tausend SVO).
Im Frühjahr 1994 (und pünktlich zum 30. Geburtstag des Mustang) führte Ford eine neue Generation des Sportwagens als zweitüriges Coupé und Cabriolet in den Versionen Basis, GT und Cobra ein.
1994: Der neue Mustang basierte auf der Fox-Plattform, die aus dem Jahr 1977 stammt, und verfügt über eine hintere Starrachse. Das Basismodell wird von einem 3,8-Liter-V6 mit 108 kW (147 PS) angetrieben, der GT von einem 160 kW (218 PS) leistenden Fünfliter-V8, der limitierte Mustang Cobra (5000 Coupés, 1000 Cabriolets) von einer 179-kW-Version des V8. Der Cobra ist eine Entwicklung von Fords Special Vehicle Team (SVT).
1995: Zwischen Basis und GT wurde der kurzlebige Mustang GTS geschoben, ein GT mit abgespeckter Ausstattung, den es nur in diesem Jahr geben sollte. Der Cobra war auf 4000 Coupés und 1000 Cabriolets limitiert. Ferner gab es in kleiner Auflage den Cobra R mit abgemagerter Ausstattung und 224 kW (304 PS) starkem 5,8-Liter-V8 als Basismodell für den Rennsport.
1996: In GT und Cobra kam ein neuer 4,6-Liter-V8 zum Einsatz, der 160 kW (218 PS) bzw. (im Cobra) 227 kW (309 PS) leistet. Vom Cobra entstanden 5500 Coupés und 2500 Cabriolets.
1997: Die Leistung des V6 klettert auf 112 kW (152 PS). Vom Cobra entstanden in diesem Jahr 7500 Coupés und 2500 Cabriolets.
1998: Diesmal stieg die Leistung des V8, von 160 kW (218 PS) auf 168 kW (228 PS).
1999: Im Dezember 1998 erschien die überarbeitete Version des Mustang, gekennzeichnet durch eine strenger gezeichnete Front, neue Heckleuchten und seitliche Sicken, die an den Ur-Mustang erinnern sollen. Das Chrompferd auf dem Kühlergrill war jetzt von einem Rahmen umgeben. Die Leistungswerte der Motoren stiegen durchgängig: beim V6 auf 142 kW (193 PS), beim Basis-V8 auf 194 kW (264 PS) und beim Cobra auf 238 kW (324 PS).
2000: Keine größeren Änderungen, der Cobra war aber vorübergehend nicht lieferbar. Der Cobra R als Rennsportmodell wurde erneut in kleiner Stückzahl aufgelegt, diesmal von einem 287 kW (390 PS) leistenden 5,4-Liter-V8 befeuert.
2001: Der GT erhielt eine Hutze auf der Motorhaube, seitliche Lufthutzenattrappen, einen geänderten Heckflügel und rauchgetönte Scheinwerfergläser. Als Sondermodell wurde der GT Bullitt (nach dem Film mit Steve McQueen) mit stärkerem V8 (201 kW/274 PS) und modifiziertem Fahrwerk aufgelegt. 5582 Exemplare wurden davon hergestellt.
2002: Keine wesentlichen Änderungen.
2003: Wiedereinführung des Cobra (im Frühling 2002 als Modell 2003) mit jetzt 290 kW (395 PS) starkem 4,6-Liter-Kompressor-V8. Ferner wurde die Bezeichnung Mach 1 (nach den Muscle-Car-Modellen des Mustang aus den Modelljahren 1969 und 1970) wiederbelebt. Der neue Mach 1 zeichnete sich durch ein Interieur mit nostalgischen Reminiszenzen, an den alten Mach 1 gemahnende Zierstreifen, eine Shaker-Motorhaube und einen 227 kW (309 PS) starken 4,6-Liter-V8 aus.
2004: Der Mach 1 erstarkte auf 231 kW (314 PS). Basis-Mustang und Mustang GT gab es aus entsprechendem Anlass auch als 40th Anniversary Edition mit Sonderlackierung in Metallicrot und erweiterter Ausstattung.
Auf der North American International Auto Show 2004 wurde ein durch die Modelle Ende der 1960er Jahre inspiriertes neu gestyltes Modell im Retro-Design auf dem US-Markt vorgestellt. Eine offizielle Version für Europa war nicht vorgesehen, allerdings wurde der Mustang von vielen Importeuren inoffiziell angeboten.
Das Coupé kam bereits Ende 2004 in zwei Ausführungen auf den Markt. Mit dem 157 kW (213 PS) starken 4-Liter-V6-Motor und dem GT-Modell mit einem 224 kW (305 PS) starken 4,6-Liter-V8-Motor. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder wurde durch ein Fünfgang-Schaltgetriebe oder eine erstmals erhältliche Fünfstufen-Automatik bewerkstelligt. Seit der Vorstellung des Cabriolets 2005 war auch das Coupé in vier Varianten erhältlich (V6 Deluxe, V6 Premium, GT Deluxe, GT Premium).
Der Ford Mustang Shelby GT500 wurde offiziell auf der Detroit Motor Show 2006 vorgestellt. Der Shelby GT500 verfügte anfangs über einen 5,4-Liter-V8-Motor mit Kompressoraufladung, die Leistung betrug 368 kW (500 PS).
Ab dem Modelljahr 2006 war der Mustang GT Premium mit dem Sonderpaket „California Spezial“ (CS) lieferbar. Erstmals wurde dieses Modell auf der New York Auto Show präsentiert. Der vier Zentimeter tiefer liegende GT/CS verfügte über angedeutete Lufteinlässe („Side scoops“) an den Seiten und einen speziellen Frontstoßfänger mit vergrößertem Kühlergrill. Im Innenraum verbaute Ford zweifarbige Ledersitze. Erinnern sollte der Wagen an die Vorgänger aus den 1960er Jahren.
Ford entwickelte und konstruierte von Anfang an ein Cabriolet zusätzlich zur Coupé-Ausführung. Das Ziel dabei war eine steifere Karosserie ohne viel Mehrgewicht für zusätzliche Verstrebungen und ein Minimum an störenden Luftverwirbelungen bei geöffnetem Verdeck. Auch das Cabriolet-Dach wurde weiterentwickelt. So verfügte das elektrisch zu öffnende Vinylverdeck erstmalig über ein beheizbares Echtglas-Heckfenster und klappte sich in „Z-Form“ auf.
Ebenfalls neu aufgelegt wurde der Shelby GT/H. Eine spezielle Frontpartie kennzeichnete das auf 500 Exemplare limitierte Modell. Wie bereits die früheren Modelle erhielt auch dieses Modell eine schwarze Lackierung mit goldenen Streifen (das „H“ im Namen steht für den Autovermieter Hertz). In beiden Modellgenerationen sollen die Streifen an die Siege in Le Mans erinnern. Ein kleines Rennsport-Accessoire stach sofort ins Auge: Schnellverschlüsse mit Splintsicherung zum schnelleren Öffnen der Motorhaube. Zusätzlich zu den optischen Extras verbaute Ford ein Sportfahrwerk und einen Motor mit 239 kW (325 PS). Nach Beendigung ihrer Nutzung als Mietwagen bei Hertz wurden die Fahrzeuge versteigert.
Ford präsentierte für das Modelljahr 2009 ein Facelift mit schmaleren Scheinwerfern und ein erstmals erhältliches Panoramadach.
Seit Frühling 2009 lieferte Ford eine erste überarbeitete Version des Mustang aus. Neben einigen Anpassungen an den Stand der aktuellen Automobiltechnik ist er nun u. a. mit serienmäßigem ESC und vier Airbags ausgestattet. Das Aussehen der Karosserie orientiert sich am klassischen Mustang-Design, jedoch wurden einige Details, wie z. B. die Motorhaube, geändert. Das Modell besitzt nun dreigeteilte LED–Rückleuchten sowie optional Xenonlicht in den Frontscheinwerfern. Angeboten werden die Ausstattungsvarianten V6, V6 Premium, GT, GT Premium und Shelby GT500. Alle Varianten sind als Coupé und Cabriolet verfügbar.[3] Für das Modelljahr 2010 wurde der 4,6-Liter-V8-Motor überarbeitet, er leistete nun 440 Nm und 235 kW (319 PS).
2010 gab es in Deutschland insgesamt 36 Neuzulassungen.
Für das Modelljahr 2011 überarbeitete Ford die Motorenpalette tiefgreifend. Der 4,0-Liter-V6 wurde durch einen modernen 3,7-Liter-V6 mit Vierventil-DOHC-Zylinderköpfen und variabler Ventilsteuerung ersetzt, ein neuer 5,0-Liter-V8, ebenfalls mit Vierventil-DOHC-Zylinderköpfen und variabler Ventilsteuerung, ersetzte den bekannten 4,6-Liter-OHC-V8.
Im Frühjahr 2011 führt Ford die Neuauflage des Sondermodells BOSS 302 ein. Das Modell verfügt über eine leistungsgesteigerte Variante der 5,0-Liter-DOHC-V8, eine Sportauspuffanlage, eine Brembo-Bremsanlage und ein einstellbares Sportfahrwerk. Äußerlich ist der BOSS 302 durch spezielle 19-Zoll-Leichtmetallräder, andere Stoßfänger mit integrierten Diffusoren und eine Zweifarblackierung erkennbar. Zusätzlich bestellbar ist das sogenannte „Laguna Seca Package“, das sich in einigen Details vom regulären BOSS 302 unterscheidet; so werden ca. 5 kg Dämmmaterial eingespart und auf die Rückbank verzichtet. Dafür werden leichtere Rennsportsitze von Recaro, andere Felgen, ein größerer Heckspoiler und Zusatzinstrumente verbaut.
Der Ford Mustang Bullitt ist ein Sondermodell des Ford Mustang GT. Er wird von Ford produziert und ist seit dem Film Bullitt mit Steve McQueen zu einem Kultobjekt geworden. In diesem Film fährt McQueen einen 68er Ford Mustang GT390 in Dark Highland Green. Besonders die zwölfminütige Verfolgungsjagd durch die Straßen von San Francisco ist hier zu erwähnen. In den Jahren 2001 und 2008 hat Ford Sondermodelle des Bullitt herausgebracht.
Im Jahr 2001 erschien das erste Sondermodell des Ford Mustang Bullitt. Es wurde auf Basis des Ford Mustang GT erstmals im Jahr 2001 vorgestellt und trägt den vollen Namen „2001 Ford Mustang Bullitt Edition I“.
Im Jahr 2008 wurde ein Sondermodell des Ford-Mustang-Giugiaro-Prototyps vorgestellt, außerdem ging der „2008 Ford Mustang Bullitt Edition 2“ in den Vertrieb, von dem lediglich 7700 Stück für das Modelljahr 2008 produziert wurden.
Unter der Haube des in grün und erstmals auch in schwarzer Farbe lieferbaren Fahrzeugs verbirgt sich ein optimierter V8-Motor aus dem Mustang GT. Er verfügt nun über 239 kW (315 PS) bei 6000/min und leistet 441 Newtonmeter bei 4250/min. Nach Angaben des Herstellers soll das Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 243 km/h erreichen, der Sprint von 0 auf 97 km/h soll in 5,1 Sekunden bewältigt werden. Die Bremsanlage wurde verbessert, die hinteren Bremsbeläge stammen vom Shelby GT500. Für mehr Steifigkeit des Fahrzeugs sorgt eine Domstrebe im Motorraum. Sie verstärkt die Verwindungssteifigkeit der Karosserie und trägt zudem eine Plakette mit VIN und der Bullitt-Produktionsnummer.
Optisch wurden ebenfalls kleine Veränderungen im Vergleich zum Serienmustang vorgenommen: Der Kühlergrill verfügt über keine Zusatzscheinwerfer und erstmals verzichtet Ford auf das Pferd im Kühlergrill, stattdessen wird der Kühlergrill von einem schmalen Aluminiumstreifen umrahmt. Einen Heckspoiler gibt es – wie schon beim Original-Bullitt – ebenfalls nicht. Auf dem Kofferraumdeckel befindet sich ein Bullitt-Emblem wie auch auf dem Lenkrad. Das Interieur ist in schwarzem Leder mit „satin-metallic“-farbenen Details ausgeführt. Das Armaturenbrett ist mit gebürsteten Aluminiumblenden verkleidet, der Schaltknüppel und die Pedalerie sind ebenso aus Aluminium. Die Auslieferungen von den auf 7700 Stück limitierten Sondermodell des 2008er Ford Mustang Bullitt begannen im Februar 2008. Zu einem Preis ab 31.075 $ ist er in den USA zu kaufen.
Der erste Filmauftritt eines Mustang war 1964 in Der Gendarm von Saint Tropez. Es war ein rotes 1964 1/2 Cabrio mit schwarzem Interieur. Nach dem Auftritt eines weißen 1964 1/2 Cabrio in dem James-Bond-Film Goldfinger von 1964, gab es Anfang der 1970er Jahre in einem weiteren James Bond-Film Diamantenfieber, eine Verfolgungsjagd durch Las Vegas in einem roten 71er Mach I.
Besondere Bekanntheit erlangte der Ford Mustang 1968 in dem Film Bullitt, in dem Steve McQueen einen 1968er Fastback in einer der längsten und spektakulärsten Autoverfolgungsjagden der Filmgeschichte durch San Francisco fuhr. Ein 1967er Shelby GT500 wird von Rally Vincent in dem seit 1991 veröffentlichten Manga/Anime Gunsmith Cats gefahren.
1974 drehte H. B. Halicki den Film Gone in 60 seconds, in dem Halicki, der auch das Drehbuch schrieb und die Hauptrolle spielte, während der längsten Autoverfolgungsjagd der Filmgeschichte in einem gestohlenen gelben 1973er Ford Mustang MACH 1 gejagt wird und dabei eine Spur der Verwüstung hinterlässt. Der Wagen trägt den Namen Eleanor und wird im Vorspann des Films als Hauptdarsteller genannt. Das Remake Nur noch 60 Sekunden von 2000 mit Nicolas Cage und Angelina Jolie nimmt hierauf Bezug und versteht sich als Fortsetzung, hier ist Eleanor allerdings ein Shelby-GT500-Nachbau. Diese Eleanor erreichte solche Popularität, dass der Tuner Unique Performance später eine Reproduktion dieses Wagens in Kleinserie auflegte.
Des Weiteren ist ein 1967 Mustang Fastback in dem Musikvideo von Tokio Hotel, Automatic, zu sehen, wie auch in dem Film Ein Duke kommt selten allein (2005). In der Teeniekomödie Scary Movie 4 (2005) fand ein ein schwarzer Shelby GT350 Verwendung. In Tarantinos Death Proof (2007) kommt ein „grabber yellow“-farbener 1971er Mustang als Anspielung auf Gone in 60 seconds (1974) vor, in Krieg der Welten (2005) ist ein 1965er Mustang 2+2 Fastback zu sehen. In dem Film Vanilla Sky fuhr Tom Cruise einen 1967er Fastback. Das Fahrzeug der Protagonistin in Plötzlich Prinzessin ist ein verkommener 1965er Ford Mustang, der nur noch mit Mühe die Hügel von San Francisco bewältigt. In Die Reise ins Ich fährt Dennis Quaid einen modifizierten roten Mustang.
Der 2005er Mustang ist in den Filmen Der Pakt von 2006 und Transformers (2007) ebenso zu sehen (in Letzterem als getunter Saleen) wie in der Serie O.C., California. In I Am Legend benutzt Will Smith in den ersten Szenen einen neuen Shelby GT500. Ein pinkfarbenes Mustang Cabrio ist in High School Musical 2 zu sehen. Es trägt auf der Motorhaube in weißer Schrift die Initialen „SE“ (Sharpay Evans). In einem Crossover von CSI: NY und CSI: Miami fand ein 2005er Mustang Cabrio Verwendung. Ein erheblich modifizierter Mustang wird in dem Film Death Race von Jason Statham gefahren. Die Figur der Amy in der Komödie Der Kaufhaus Cop fährt ein orangefarbenes 1965er Mustang Cabrio. In dem Film Mr. Nice Guy taucht ein rotes 1966er Mustang Cabrio auf. In James Wans Film Death Sentence fuhr Billy Darley einen schwarzen 1969 Ford Mustang Fastback. Red Mist fährt einen roten, von Galpin Auto Sports designten Mustang in Kick-Ass.
Der Ford Mustang hatte Einsätze im Sinne eines zentralen Stilelementes auch in einigen Fernsehserien. Beispielhaft seien die Detektivserien Mike Hammer (Stacy Keach fuhr hier einen blauen Mustang) und die populäre Serie Spenser (der Schauspieler Robert Urich bewegte hier einen dunkelgrünen 1966er Fastback) aus den 1980er Jahren genannt. In der Serie Drei Engel für Charlie fuhr die Hauptdarstellerin Farrah Fawcett einen weißen Mustang II Cobra.
Insgesamt fand der Ford Mustang in über 500 Kinofilmen und Fernsehserien Verwendung; er zählt neben dem Batmobil, dem De Lorean aus der Filmtrilogie Zurück in die Zukunft, dem Dodge Charger in der Serie Ein Duke kommt selten allein und dem sprechenden Pontiac Firebird Trans Am (K.I.T.T.) in Knight Rider zu den bekanntesten Fernsehfahrzeugen. In der Neuauflage der Serie Knight Rider ist ein schwarzer Shelby GT500 KR Baujahr 2008 mit grauen Streifen das aktuelle Fahrzeug.
Quelle: Wikipedia
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